TEEN BI POUR LES TOUT-PETITS: Unser neuer Kindergarten in Dakar, Senegal

"Ci addina sëpp

amul kenn ku mel ni BOUBACAR ku mel ni YOW!" Wenn Boubacar seinen Namen hört, dann springt er auf, Arme weit geöffnet, ein Riesensmile im Gesicht. „In der ganzen Welt gibt es niemanden, der genau so ist wie BOUBACAR, der genau so ist wie DU!“, haben wir ihm soeben zugesungen. Es sind erst ein paar kurze Wochen, dass wir mit den 15 Kleinen in unserem neuen Kindergarten unterwegs sind – aber wie speziell und kostbar diese Zeit ist! Als wir im März angefangen haben, war so ziemlich alles neu für die Kinder: Zum ersten Mal eine Wachskreide in der Hand, zum ersten Mal im Kreis sitzen und jemandem zuhören müssen... Manchmal war es ziemlich chaotisch, und alle 15 sind unter- und übereinander auf einem Riesenhaufen auf dem Boden gelandet. So haben wir gesungen. Viel gesungen. Da gibt es ein paar besondere kleine Lieder, die wirklich zu den Kindern sprechen. „Es geht um mich! ICH bin einzigartig und kostbar!“ „Mein Gott liebt mich und beschützt mich.“ Es ist ein spannendes Unterwegs sein. Unglaublich, wieviel die Kinder in der kurzen Zeit gelernt haben. Nicht nur neue Fähigkeiten, aber auch Dinge wie friedlich zusammen spielen, ein Spielzeug oder ein Stück Banane teilen, oder auch mal zu warten.

Bei den zwei besonders aggressiven und oft überhaupt nicht kooperativen Buben kommt immer öfter eine ganz, ganz sanfte Seite zum Vorschein. Der Junge, der immer genau dann, wenn wir im Kreis mit erzählen beginnen wollen anfing zu schreien und eine Show abzuziehen, hört von einem Tag zum anderen mit seinem komischen Verhalten wieder auf – und nimmt mit einem Riesenstrahlen im Gesicht am Unterricht teil.

Es macht viel Freude und ist ein Riesen-Privileg, mit diesen Kleinen unterwegs zu sein! Wir hoffen, dass wir mit dem, was wir im Kindergarten in die Kleinen investieren, ein paar der "Löcher", die die älteren Kinder in unserem Nachmittags-Club in ihrem Verhalten und ihrer Entwicklung zeigen, verhindern können.